Verfaltete pelagische Kalke in Nord-Albanien
Wir erforschen tektonische und damit zusammenhängende petrologische und sedimentologische Vorgänge an konvergierenden Plattenrändern während der Bildung von Gebirgsketten. Unsere Arbeitsgebiete sind weltweit verteilt (Alpen, Balkan, Zagros-Gebirge, Zentralasien, Taiwan, Deutschland).
Verfaltete pelagische Kalke in Nord-Albanien
Foto: Kamil Ustaszewski

Strukturgeologie und Tektonik in Jena

  • Womit wir uns befassen
    Tektonische Großstrukturen der Ostalpen, gesehen von der Internationalen Raumstation ISS
    Tektonische Großstrukturen der Ostalpen, gesehen von der Internationalen Raumstation ISS
    Foto: @nasa / Kepler ISS. Annotationen: Kamil Ustaszewski

    Die dreidimensionale Erfassung geologischer Strukturen sowie ein Verständnis ihrer Entwicklung sind neben rein wissenschaftlichem Interesse auch von ökonomischer Bedeutung, sei es bei der Exploration nach schicht- oder strukturgebundenen Lagerstätten, oder der Suche nach geeigneten Standorten zur Nutzung erneuerbarer geothermischer Energie. Die Strukturgeologie ist eine Teildisziplin der Geowissenschaften, die sich mit der geometrischen und kinematischen Analyse tektonischer Strukturen wie Falten, Scherzonen und Brüchen befasst. Grundlage unserer Untersuchungen sind sorgfältige Geländeaufnahmen, häufig in Kombination mit der Auswertung seismischer Daten oder Bohrlochmessungen.

    Über die strukturelle Beschreibung hinaus ist es für tektonische Fragestellungen wichtig, die zeitliche Änderung der Geometrie, d.h. die Kinematik zu verstehen. Zur Datierung tektonischer Verformungsereignisse und zur Bestimmung der physikalischen Bedingungen, unter denen Gesteine verformt wurden (Druck und Temperatur), bedienen wir uns der Methoden anderer Teildisziplinen der Geowissenschaften, insbesondere der Petrologie und Geochemie, der Gesteinsmechanik, der Sedimentologie, sowie der Geophysik und Geomorphologie. Damit stellt die Strukturgeologie innerhalb der Geowissenschaften eine wichtige Schnittstelle zwischen den einzelnen Teildisziplinen dar.

  • Wo wir arbeiten

    Von vorrangigem Forschungsinteresse sind für uns tektonische und damit zusammenhängende petrologische und sedimentologische Vorgänge an konvergierenden Plattenrändern während der Bildung von Gebirgsketten. Aktuell arbeiten wir z.B. in den Alpen, auf der Balkan-Halbinsel, im Zagros-Gebirge, in Zentralasien und auf Taiwan.

  • Warum in Jena?
    Panorama Jena
    Panorama Jena
    Foto: Benjamin Schmitz

    Jena bietet eine pulsierende Atmosphäre in einer aufstrebenden Universitätsstadt in Deutschlands sonnenverwöhnter Mitte - unweit einer Vielzahl geologischer Glanzlichter (z.B. aktive Tektonik und Erdbeben im Vogtland, metamorphe Gesteine im Erzgebirge, Salztektonik im Werra-Gebiet). Auch die Geologie rund um Jena lädt zu Entdeckungen ein. Exkursionsführer: Geologie rund um Jenapdf, 5 mb

Aktuelles

Für sein Projekt zur Aktivität der Plattengrenze in Guatemala hat Christoph Grützner die erste Geländekampagne durchgeführt.
In einem neuen Paper beschreiben wir das Störungssystem, das für das 1948 Aşgabat Erdbeben in Turkmenistan mit einer Magnitude von Ms7.3 verantwortlich war.
Marcel Thielmann hält den Geophysical Model Generator Workshop am 19.01.2024, 12-17 Uhr
paleoseismicity.org
Paleoseismicity Blog
Priority Programme "Mountain Building Processes in Four Dimensions (MB-4D)" SPP 2017
SPP Mountain Building Processes in 4D
Institut für Geowissenschaften, Jena (IGW)
Institut für Geowissenschaften
Gesellschaft zur Förderung der Geowissenschaften Jena  e.V.
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Thüringischer Geologischer Verein
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